„Alles Wissen ist in Dir“: Horst Babinsky über Mut, Krisen und seinen Weg zum Erfolg

Horst Babinsky und sein Buch

Horst Babinsky gilt als einer der visionärsten und innovativsten Unternehmer unserer Zeit. Mit seiner unerschütterlichen Entschlossenheit und seinem außergewöhnlichen Pioniergeist hat er sowohl die Sportwelt geprägt als auch in anderen Bereichen Maßstäbe gesetzt. Babinsky, der Gründer der ASB Systembau Horst Babinsky GmbH, hat kürzlich seine Autobiografie „Alles Wissen ist in Dir“ veröffentlicht, die im September 2024 erschien. Das Werk bietet nicht nur einen faszinierenden Einblick in sein bewegtes Leben, sondern soll auch als Ermutigung und Quelle der Inspiration in Krisenzeiten dienen.

Im folgenden Interview gewährt uns Horst Babinsky persönliche Einblicke in seine Erfahrungen, seine Visionen und die Entstehung seines Buches.

In Ihrem Buch „Alles Wissen ist in Dir“ sprechen Sie viel über den unerschütterlichen Glauben an sich selbst. Gab es einen besonderen Moment in Ihrem Leben, der Sie gelehrt hat, Ihrer Intuition bedingungslos zu vertrauen?

Horst Babinsky: Vielleicht hat die allererste Aktivität gegen Autorität diesen Glauben gefestigt. Es ist eine gute Frage, die ich sonderbarerweise in dieser Form noch gar nicht gedacht habe. Nach meiner Lehrzeit in einem oberbayerischen Dorf, in einem Mühlenbetrieb, war ich als Kaufmannsgehilfe, so sagte man damals, beschäftigt. An einem Nachmittag kam mein Chef mit einem handgeschriebenen Brief und forderte mich auf, diesen als Werbebrief zu schreiben und dann auf Matritze abzuziehen. Ich schaute diesen Brief an und wagte das erste Mal Widerspruch. „Das ist kein Werbebrief, den würde ich nicht so schreiben“. Mein Chef meinte ärgerlich ich solle ihn schreiben, was ich aber nicht tat. Am nächsten Tag das gleiche Spiel. Doch ich hatte einen hervorragenden Chef. Er gab nach und meinte: Gut, Du schreibst 3 Briefe und ich ebenfalls, dann werden wir diese Briefe zum Werbepapst Dr. Lückert nach München zur Beurteilung geben. Nach 14 Tagen bei Prof. Dr. Lückert war das Urteil klar, er entschied sich klar für meine drei Werbebriefe, wirkte auf meinen Chef ein und ich begann ohne Prüfung in der Werbefachschule Hamburg beim nächsten Semesterbeginn. 340 Bewerber mussten sich einer Prüfung unterziehen, ich nicht. Dieser Brief änderte mein gesamtes Leben, ab da wurde ich erfolgreich.

Allerdings hatte ich vorher schon bei Beginn meiner Lehrzeit statt 20 DM Monatsgehalt 200 DM Monatsgehalt erhalten – doch das ist eine andere Geschichte.

Mit der Entwicklung des ASB GlassFloor und Ihren innovativen Squash-Courts haben Sie die Sportwelt nachhaltig verändert. Was war Ihre größte Herausforderung bei der Umsetzung dieser bahnbrechenden Ideen, und wie haben Sie sie überwunden?

Horst Babinsky: Nachdem ich die Idee zu der Entwicklung eines neuartigen Squash-Courts mit einem massiven Mustercourt auf unserem Pacht-Gelände verwirklicht hatte, erhielt ich vom ZDF Mainz im Auftrag von H.J. Friedrichs einen Anruf mit der Frage: Können Sie uns in 4 Wochen einen Squash-Court in unser Studio in Mainz für das Aktuelle Sportstudio stellen. Das war eine Herausforderung, die außer mir nie jemand mit „Ja“ beantwortet hätte. Warum: Ich hatte keine Ahnung wie das funktionieren würde. Es war völlig anders als das, was ich feststehend gebaut hatte. Die Hindernisse und Widerstände waren riesengroß und eigentlich unüberwindbar – doch unser Squashcourt stand termingerecht voll funktionsfähig im Studio in Mainz und die Sendung wurde sensationell.

Der GlassFloor war von vornherein undenkbar. Kein einziger der richtigen Fachleute gab einen Pfifferling für diese Idee. „Vergessen Sie es, Herr Babinsky, das funktioniert nie!“ Besichtigungen bestätigten das. Trotzdem, ich versuchte und testete. Dann war ich soweit, absolvierte gegen alle Widerstände erfolgreich die Abnahmetests durch ein Internationales Institut. Die erste Turnhalle in der Nachbarschaft würde sich zu Bau bereit erklären, doch der Preis – fünfmal so hoch wie ein normaler Sportboden. Das war die absolute Herausforderung – und ich schaffte es. Die Glasfirma lieferte den Glasboden (nur das Glasmaterial) umsonst und ich leistete mit meinen Leuten alles andere. In Wirklichkeit war der gesamte Ablauf unmöglich, undenkbar.

Ihr Buch ist nicht nur eine Autobiografie, sondern auch ein Mutmachbuch in Krisenzeiten. Welchen Rat würden Sie Menschen geben, die gerade vor schwierigen Entscheidungen stehen oder in einer persönlichen Krise stecken?

Horst Babinsky: Rat gebe ich keinen, doch ist diese Beantwortung wirklich ganz einfach. Alles ist möglich, wenn Du nur daran glaubst, wenn Du eine Vision hast, wenn Du mit voller Begeisterung an der Verwirklichung dieser Vision erst einmal in Gedanken, dann langsam mit Taten, und mit den ersten Schritten an die Erfüllung Deiner Träume denkst. Natürlich geht so manches schief, doch diese „Behinderungen“ sind Ansporn, sind Hürden, die Kraft für die nächsten Schwierigkeiten geben. Diese Behinderungen sind völlig normal und ohne diese wird das Werk sowieso nicht gelingen. Ohne diese Hürden würden wir oberflächlich und ungenau werden. Der wesentliche Faktor ist die Hilfe von „oben“, von der wir nicht glauben wollen, dass es sie gibt. Doch wenn wir einmal einen Schritt in die richtige Richtung gegangen sind, öffnen sich Türen, zeigen sich Helfer von allen Seiten, von denen Du bisher nichts gewusst hast. Es ist immer so und jeder Erfolgreiche kann das bestätigen. Goethe hat es damals schon gewusst und das auch genau beschrieben. Es ist so. Und das Wichtigste ist das Vertrauen in die eigene Begeisterung, in das eigene Können und das Vertrauen in die eigene Schaffenskraft.

Sie haben zahlreiche Rückschläge und Herausforderungen gemeistert, von denen Sie in Ihrem Buch offen berichten. Wie haben diese schwierigen Phasen Sie persönlich und unternehmerisch geprägt?

Horst Babinsky: Scheitern ist immer wieder notwendig, weil es uns zwingt, innezuhalten, zu überlegen, wo wir stehen und diesen Punkt als Basis für eine weitere Entwicklung zu nutzen. Schmerzen, die dadurch entstehen, sind der Indikator dafür, dass es so nicht geht, dass wir einen anderen Weg suchen müssen, um zu dem Ziel zu gelangen, das wir wollen. Schwierigkeiten in dem gesamten Entwicklungsablauf zeigen uns die Fehler auf, die wir unweigerlich machen und die wir, je sensitiver wir sind, so früh wie mögliche erkennen und beheben sollten. Nur durch Scheitern, Schmerzen und Schwierigkeiten werden wir Großes erschaffen. Alles was leicht geht, hat vor uns schon lange jemand verwirklicht. Wenn wir etwas Besonderes wollen, werden wir dazu auch besondere Leistung erbringen müssen. Der Ablauf dieser physikalischen Ereignisse hat mich so geprägt, dass ich heute sagen kann, ich habe keine Angst, ich weiß, ich kann alles, wenn ich es mir vornehme, und ich erreiche auch alles, wenn ich mein Umfeld, meine Partner und vor allem mich selbst begeistern kann.

Die Idee zu Ihrem Buch entstand in Gesprächen mit Ihrer Tochter Mona. Welche Botschaft möchten Sie besonders der jüngeren Generation mit „Alles Wissen ist in Dir“ mit auf den Weg geben?

Horst Babinsky: Vor einer Stunde erhielt ich von einem Finanzmakler einen Anruf. Horst, sagte er, ich habe Dein Buch soeben zu Ende gelesen und ich bin total begeistert. Ich wusste nicht, welch Leben Du geführt hast. Mit Deinen Erlebnissen, mit Deinem Wollen zum Erfolg, mit Deiner Art und Weise mit Fehlschlägen umzugehen, vor allem sie auch einzugestehen und zu schildern, bist Du Mentor für die Jugendlichen von heute. Du musst es ihnen näherbringen, denn nur so ist das Leben der Zukunft zu meistern und wird denjenigen, die es wissen, einen großen Abstand zu all den anderen bringen.

Diesen Worten habe ich nicht viel hinzuzufügen. Ich kann nur sagen, fast jeden Tag erhalte ich Anrufe, Schreiben oder Übermittlungen von Lesern, die selbst sagen, wieviel sie schon in nur kurzer Zeit profitiert haben. Anrufe erzählen von Menschen, die sofort neue Ideen verwirklicht haben.

Meine Botschaft ist: Alles Wissen ist in uns, wir sollten lernen, es zu nutzen, es anzuzapfen und vor allem vertrauen, dass tatsächlich alles möglich ist.

„Alles Wissen ist in dir“

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